Hessen gilt unter Feinschmeckern nicht gerade als ein Schlaraffenland. Vor allem auf dem „platten Land“ muss man nach unseren Erfahrungen schon genauer hinschauen, unter welchen Wirtshaustisch man die Füße setzt. Doch es gibt auch erfreuliche Entwicklungen und an manchen Orten haben wir schon wahre Perlen entdeckt.
Unsere Fundstücke beim „Abenteuer Seniorenticket“ in chronologischer Reihenfolge:
2020
7. Januar: Die Crêperie „Blé Noir“ in Marburg – wunderbare bretonische Gallettes! – mehr dazu –
19. Januar: Loreleyhotel FETZ in Dörscheid (oberhalb von Kaub, Mittelrhein). Knapp jenseits der hessischen Landesgrenze, aber das Wild, das dort exzellent zubereitet wird, ist ganz bestimmt auch durch hessische Wälder gestreift. Der Geltungsbereich des Seniorentickets endet in Lorchhausen. Für die paar Kilometer bis Kaub sollte man ein online-Ticket kaufen. – mehr dazu –
30. Januar: Bar Shuka in Frankfurt. Hat uns gefallen. Moderne israelische Küche zu vernünftigen Preisen. Interessantes Ambiente.
5. Februar: Les Deux Dienstbach in Wiesbaden. Das war mit Sicherheit nicht unser letzten Besuch!
Nachtrag: es war dann leider doch der letzte Besuch …. Die Dienstbach-Schwestern haben das Lokal geschlossen. Und dann kam leider Corona …
CORONA-PAUSE
23. Juni: Treusch´s in Reichelsheim/Odenwald. Armin Treusch kennen wir von Hessen-à-la-carte seit Jahrzehnten. Inzwischen hat sein Sohn Thomas die Küche übernommen und hat den erfolgreichen Weg weiterverfolgt. Einfach rundherum gut. – mehr dazu –
Und noch eine CORONA-PAUSE. Im Herbst 2021 konnten wir endlich unsere gastronomischen Forschungsreisen fortsetzen.
10. Oktober – „Villa Busch“ in Haiger. Das Restaurant beschreibt seine Küche als „innovativ und kreativ – von gutbürgerlichen Speisen bis zur gehobenen Gourmetküche“, was wir voll unterschreiben können. Sehr erfreulich ist der asiatische Einschlag in einigen Gerichten der gut zusammengestellten Speisekarte. Auch die Weinkarte ist sehr überzeugend. Unsere Bilanz: die Fahrt lohnt sich! Wir waren nicht zum letzten Mal in der Villa Busch.
PS. Um Missverständnisse zu vermeiden: Restaurants, mit denen wir weniger zufrieden waren, bleiben unerwähnt. Überall kann mal was daneben gehen. Und vielleicht haben wir in einem ansonsten prima Lokal einfach nur Pech gehabt. Wir wollen nicht den Anspruch erheben, als Gastro-Kritiker aufzutreten, denn um das verantwortungsbewusst zu machen müsste man sehr viel tiefer einsteigen und mehrmals dort essen. Wir teilen deshalb nur die positiven Erlebnisse.