Unsere Freunde W. und C. riefen uns am 1. Januar aus dem Zug an: sie seien unterwegs nach Marburg, ihre erste Fahrt mit dem Seniorenticket. Sie waren gern bereit, ihre Erlebnisse als „Gastautoren“ in unserem Blog zu teilen. Und sie schlugen zur Erhöhung der Attraktivität dieses Blogs einen kleinen Wettbewerb vor: wer war am schnellsten bei der Benutzung des Seniorentickets? Wer ein glaubwürdiges Foto oder anderes Dokument vorlegt, das einen möglichst frühen Einsatz des Seniorentickets belegt, wird mit einem ersten (und vielleicht auch zweiten und dritten) Preis ausgezeichnet. Über die Preise denken wir noch nach. Ruhm und Ehre auf jeden Fall. Natürlich eine Freifahrt an einen beliebigen hessischen Ort. Dazu exklusive Tipps für Sehenswertes sowie Speis & Trank. Und noch irgendwas Besonderes … Einsendeschluss: 1. Februar 2020
Der Beitrag von W. und C.:
„Am 01.01.2020 fuhren wir mit RE 78 (Abfahrt 12.21 Uhr) von Frankfurt durch herrliche, zum Teil nebelverhangene Landschaften über Friedberg und Gießen nach Marburg. Gemütlich schlenderten wir vom Bahnhof aus durch Bahnhofstraße und Altstadt – geradewegs zum Café Vetter (Schweizer Nuss bzw. Käse-Schmand-Baisser: sehr zu empfehlen!). Nach dieser Stärkung wagten wir eine erste sportliche Unternehmung: das Erklimmen des Marburger Schlosshügels im herrlichsten Sonnenlicht. Dann ging es um 15.35 Uhr mit RE 30 wieder zurück – in einen Sonnenuntergang von transzendenter Schönheit. Die S-Bahn brachte uns wieder nach Hause.
Was die ganze Sache noch deutlich spannender gemacht hat, war, dass wir zum ersten Mal seit wir hier wohnen (1988) in der S-Bahn von fünf martialisch gekleideten Personen kontrolliert wurden. Begeistert zogen wir unsere Tickets hervor und hielten sie stolz den Kontrolleuren entgegen. Die aber winkten nur ab und lachten. Wir waren offenbar nicht die ersten Senioren, die auf eine Kontrolle gehofft hatten! Später fanden wir noch heraus, dass jeder von uns mit dieser ersten Fahrt bereits 31,60 € (fast 10% des Kaufpreises) mit seinem Ticket verfahren hatte! „
Beim Wettbewerb liegen derzeit W. und C. in Führung:
Wer war nachweislich früher mit dem Seniorenticket unterwegs? Einsendungen an bernd (at) kliebhan.de
Einsendeschluss 1. Februar 2020
Ein genau passender‘Zufall‘ dank des Tickets euch heute im Zug getroffen zu haben! Danke für die Tipps , durch die wieder eine neue Dimension dieses Abenteuers entdecken kann…zum Beispiel das Blé Noir in Marburg ist nun ein ‚Muss‘ als alte Bretonin… dank Euch werde ich reservieren und einen Platz bekommen… freue mich über euren Blog!
Waltraud
Viel Freude im Blé Noir! Unsere Treffen im Zug war prima – hast Du Lust, was als „Gastautorin“ für den Blog zu schreiben?
Gerne, wenn ich etwas Interessantes, Spannendes oder Nachdenkliches teilen kann…übrigens habe ich die DB App und die finde ich auch nicht schlecht für die Zugstrecken- da gibts auch eine Karte mit Symbolen für Anschlüsse. Herzlichen Gruß!
Meine erste Fahrt war ganz spontan mit Bus und Hund in den Nachbarort. Von Ffm so gewöhnt, steige ich in der Mitte ein. Die drei weiteren Fahrgäste und der Fahrer scheinen vertraut miteinander, man kennt sich und die Ziele…“Und die Dame mit Hund ohne Fahrschein?“ Nein, natürlich nicht… habe doch das nagelneue S-Ticket! Freundlich werde ich darauf hingewiesen, dass man mich auf der Strecke noch nie gesehen habe…
Ich drücke den Schalter für den nächsten Halt- der Bus fährt so schnell durch den Ort ohne Stopp, dass ich das erst gar nicht realisiere; ich kenne die Haltepunkte ja noch nicht.
Macht nichts, weiter in den nächsten Ort und entdecke gleich an der Haltestelle das Kulturcafé Eberstadt – der Weg ist das Ziel! Hebe mir den Besuch für ein nächstes Mal auf, schließlich will mein Hund laufen…„ Na , wollt ihr beiden Gassi gehen?“ Ich nicke freundlich und kurze Zeit später auf dem Weg zurück rauscht der Bus – trotz Schalterbetätigung- wieder durch. Diesmal protestiere ich laut – der Fahrer bremst scharf am Ortsausgang-entschuldigt sich – nicht gewöhnt, dass an der Haltestelle weiter hinten um diese Zeit jemand aussteige – hat er die Anzeige nicht beachtet. „ Das geht so – oder ? Sie haben ja Gummistiefel an“, und Seniorin springt samt Hund in den Entwässerungsgraben. Merke: Im nahen Ortsverkehr „auf dem Land“ dem Fahrer ausdrücklich mündlich Ziel und Zweck der Fahrt mitteilen…
Danke für Deinen interessanten Beitrag als „Gastautorin“. Wird gleich online gestellt!